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NORDMEERRAND


Der Marsch vor Monden begann,
fern vom Mensch,karges Land.
Endbeinfleisch,blutig wund,
schwarzer fauler Menschenstumpf.

Gepresstes Kristall kracht in den Ohren,
Spur im Schnee längst verloren.
Verschluckt von schwerer Decke,
sturmgepeitschte Eislandsteppe.

Regentropfen längst erfroren,
stopft die Kälte in die Poren.
Feuerball am Horizont sich bricht,
kalte röte kraucht ins Nichts zurück.

Das Polarkleid fest den Himmel spannt,
funkelt hell am Nordmeerrand.
Sinkt froh in den Sand aus Schnee,
und fühlt dan vierblatt Klee.

Die Lippen vom Frost gebrannt,
halt ich klares Wässerchen in der Hand.
Strömt feurig in den Mundraumtrichter,
er beginnt, der Tanz der Polartraumlichter.

Warmer bunter Lichterreigen,
Engel gleiches Silhouettentreiben.
Schließ seelig die Augen, es ist soweit,
Leben nestelt aus dem Leib .

Fühle seitwärtskippen schon nicht mehr,
verweht im Schnee, Menschen leer.....................

p.

23.o2.2oII