Rehbeingang
Das Rehbein seine Federn stutzt, spiegelblank wo meist Gestrüpp. Seidenglanz rollt hoch das Bein, Zwickel reibt den Anusschrein. Schien und Wade im Schafft versteckt, Lederglanz, Lustgeflecht. Mit Stolz im Haupt und Glut im Eck, weht Stiefelklang durch Gossendreck.
Nicht jeder Sehball blicken kann, zart geknickter Rehbeingang. Der Jüngling dort im braunen Kleid wird Erstschlag sein, mach dich bereit. Wo Zwickel reibt und feuchter Wein wie Tau im tiefen Wiesenhein. Da wird er kommen schwer und laut, dem Seidenglanz der Haut beraubt.
Erst reißt er in die Stille Seide ein Loch hinein wie wilde Weide. dann dringt zum Spiegel er nun vor um zu öffnen das geheime Tor. Der Schmerz so süß, mit Blut zerinnt Nun ist sie Rehbein, nicht mehr Kind. Hat Flecken dort wo Seide schimmert die Lust in ihren Augen flimmert.
Und er, kein Jüngling sondern Hirsch, schon lange nach ihr auf der Pirsch, hat abgegeben seinen Samen auf Seidenpo in ihrem Namen.
Das Rehbein nun im naßen Fell zurück bleibt auf der selben Stell um sich zu sammeln, Kopf zu heben der Körper zittert, Herzen beben. Doch steht sie gleich da im roten Haar. Setzt ihre Beine dünn und lang in solch lieblich Rehbeingang. Manuela A.J. Kulik & Patrick Hachfeld oI.o3.2oI2
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